Zahlen und Analyse sind ja immer gut, vor allem, wenn es um Marketing geht. Schliesslich will man wissen, was gut und was weniger gut funktioniert. Bei hubspot haben Sie daher mal untersucht, wie ihr Blog eigentlich Leads generiert. Leads bei denen sind z.B. der Download einer freien Ressource mit vorheriger Registrierung. Zur Lead-Generierung selbst nutzen sie verschiedene Calls-to-Action (CTAs), hatten aber nur Daten zu allen CTA-Arten insgesamt.
Lead-Generierung durch Anchor Text-CTAs
Nachdem sie die einzelnen CTAs mit verschiedenen Tracking-Codes ausgestattet und ein bisschen gewartet haben, war das Ergebnis für sie überraschend: Es sind nämlich nicht die CTAs am Seitenende (meist ein Banner-Ad), die den Großteil der Leads ausmachen. Sie tragen nämlich nur 6% dazu bei. Stattdessen sind es (wie sie es nennen) die Anchor Text-CTAs. Dies sind im Prinzip nur verlinkte Headlines in der Mitte des Artikels, die eine entsprechende Marketing-Botschaft enthalten („Laden Sie xyz jetzt hier herunter“). Dies schlagen mit einer Rate von 47% bis 93% zu Buche.
Sie haben auch noch einen weiteren CTA im Werkzeugkasten, nämlich im Prinzip einfache Links an der richtigen Stelle. Einerseits direkt ohne Marketingbotschaft verlinkt, andererseits mit Botschaft und etwas klarer abgesetzt. Zusammen kommen die Anchor Text-CTAs und die Links dann auf 83% bis 93% der Leads.
Die Gründe, die sie dazu anführen sind einerseits Banner-Blindness und natürlich die Tatsache, dass man ggf. gar nicht bis zum Ende des Artikels liest.
Einbau erst nachträglich
Hubspot geht dabei nicht hin und baut die CTAs direkt beim Erstellen des Blog-Posts ein. Der Grund ist, dass bei der Veröffentlichung der meiste Traffic von den Newsletter-Abonnenten kommt, die ja schon Leads sind. Erst später bekommt der Post dann ggf. Suchmaschinen-Traffic von neuen Personen und erst da macht dann die Lead-Generierung Sinn. Zudem wissen sie dann auch, für welche Posts genau es Sinn macht und wonach genau gesucht wurde.
Klar sollte sein, dass das pro Blog und Website anders sein kann. Man kommt also auch hier nicht drumherum, die Performance der eigenen Call To Actions zu messen und mit verschiedenen Formaten herum zu experimentieren.